Krisen gehören zum Leben. Aber nicht jede Krise kann man allein bewältigen. Manchmal überfordern uns Stress, partnerschaftliche, familiäre und berufliche Probleme oder wir werden konfrontiert mit traumatischen Ereignissen wie Erfahrungen von Trennung, Krankheit und Tod. Dann kann es hilfreich sein, gemeinsam die Zusammenhänge und Hintergründe der belasteten Situation zu erkennen und zu verstehen. Denn nicht selten weisen gegenwärtige Krisen im sozialen Kontext auf biographische Verletzungen oder zurückliegende Traumaerfahrungen hin. Oft ermöglichen die Würdigung der erschöpfenden Krise und die Anerkennung der eigenen Vulnerabilität das Entdecken neuer Möglichkeiten und Stärken. Ziel könnte es dann sein, persönliche Veränderungsprozesse in Bewegung zu bringen bzw. schlummernde Kräfte zu reaktivieren, um den Alltag wieder gut bewältigen zu können.

Zu meiner Arbeitsweise gehören körpertherapeutische und erfahrungsorientierte Methoden sowie auch das EMDR Verfahren, da der Mensch dazu neigt in emotionalen Überforderungssituationen schwer auszuhaltende Gefühle abzuspalten und im Körper zu bunkern. Folge daraus sind oft somatische Beschwerden und festhängende Gedankenschleifen, die erwünschte nächste Schritte blockieren. Oder wir entwickeln Vermeidungsstrategien, fliehen vor Menschen, Nähe und Liebe. Die Nutzung körpertherapeutischer Interventionen ermöglicht oft einen leichteren Zugang zu unterdrückten Emotionen und damit auch wertvollen Ressourcen.